Im Süden im Glück

Auf unserem Weg Richtung Süden durchquerten wir Nordthailand, ganz Laos sowie Kambodscha und sehen nun seit viel zu langer Zeit endlich wieder das Meer. Das kleine Kampot liegt zwar nicht direkt am Meer, von hier aus ist es aber mit dem Scooter nicht weit bis nach Kep. Das ist nicht für seine Strände bekannt, sondern für seinen Krabben- und Fischmarkt. Allein schon der Weg dorthin hat sich gelohnt: Eine sehr schöne Strecke durch grünes Flachland, mit Palmen gespickt und von Pfeffer- und Salzplantagen durchzogen (Wir haben es versucht, doch es war dank der nicht vorhandenen Beschilderung in diesem Land kein einziges Pfeffer- oder Salzkorn weit und breit auffindbar).

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In Kampot selbst hat uns der Markt begeistert. In seinen schmalen Gassen tauchen wir ein, gönnen uns ein Nudelsüppchen und probieren ein paar süße Glibber-Teilchen. Am Flussufer lassen wir die schweren Glieder nieder und uns den 0,50$/cent Shake besonders schmecken – denn währenddessen beobachten wir die Einheimischen, wie sie ihr tägliches workout an der Promenade bewältigen.

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Zwei Tage später schon liegen wir am schönsten Strand von Sihannoukville und als wäre das nicht Glück genug, geht ein riesen großer Reisewunsch in Erfüllung: Eine Gruppe Einheimischer lädt uns zu ihrem Strandpicknick ein um mit uns auf kambodschanisch für Silvester vorzuglühen. Es ist so genial! Sie bitten uns nicht schüchtern zu sein und zuzugreifen. Das gekühlte Bier fließt lässig unsere trockenen Kehlen hinunter. Romy spült ihre Hächnchenkeulen in Null-Komma-Nix mit vier Halben runter. Wir werden schnell warm, lachen viel und fühlen uns richtig willkommen. Ein Nachmittagsschläfchen und Seefood-Dinner später begießen wir den Silvesterabend in geselliger Runde mit Omar, Terrie, Eva und Natalie.

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Nach der ganzen Aufregung sind wir reif für die Insel Koh Rong. Ein Paradies wie aus dem Buche. Aber schaut man genauer hin sieht man auch hier Dreck und Müllberge; auch am kleinen Fischerhafen ist es längst nicht mehr ursprünglich-unberührt. Es gibt keine befestigten Straßen; fließendes Wasser und zuverlässige Stromversorgung ist hier keine Selbstverständlichkeit. Wem das nicht abgeschieden genug ist, kann einen Stundenmarsch entfernt (aus dem auch 1,5 Stunden werden können, wenn man so wie Romy barfuß unterwegs ist weil die FlipFlops den Geist aufgegeben haben) Einsamkeit und tourifreie Zone erleben. Der 7km lange weiße Sandstrand ist Schauplatz erbitterter Rommee-Turniere und unseres unermüdlichen Wechsels zwischen abkühlenden Badeeinheiten und ermattendem Trocknen auf der Decke. Wir tanken alle Energiereserven auf – wir werden sie im Nordwesten von Kambodscha in „Ratanakiri“ noch brauchen.

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(Henni)

2 thoughts on “Im Süden im Glück

  1. Haha, die Pfefferplantage haben wir dann damals doch gefunden..
    Sauge gerade alle Neuigkeiten gierig auf und fühle mich wieder, als wäre ich „auf Tour“. Merci vielmal und liebe Grüße.

  2. Yey.. Koh Rong… oh gott, wie sehhhrrr wir es da geliebt haben! Übrigens hatten WIR Pfeffer in der Nähe von Kampot gefunden ;) Auch wenn unsere sehr phantasievoll gemalte Karte auch nicht der beste Wegweiser war ;)

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